Awareness Through the Body
Achtsamkeit, Entspannung, Selbsterkenntnis, Selbstregulierung für Kinder & Erwachsene

Aufmerksamkeit, Entspannung, Selbstregulierung
Awareness Through the Body – ATB – begann einst (1992) als Programm zur Verbesserung der Körperhaltung von Schulkindern und entwickelte sich bald zu einer Arbeitsweise, die Aufmerksamkeit und Entspannung schrittweise entwickelt und stärkt. Diese “Selbsterkenntnis” verbessert auch die Fähigkeit zur Selbstregulierung.
Das Ziel von ATB ist es, einem Kind, Teenager oder Erwachsenen Werkzeuge an die Hand zu geben, mit denen er sich selbst besser kennenlernen kann. Wenn man sich selbst besser kennt, ist man auch besser in der Lage, mit sich selbst umzugehen, und zwar aus einem tieferen, wahrhaftigeren Teil seines Selbst heraus.
Die Aktivitäten sind kreativ und machen oft Spaß. Durch die Übungen werden Aufmerksamkeit, Konzentration und Entspannung schrittweise entwickelt und gestärkt. Die Arbeitsweise bringt einen in erster Linie in Kontakt mit den eigenen Körperempfindungen. Indem man sich für ‘körperliche Empfindungen’ öffnet, lernt man, besser auf die vielen unterschiedlichen Inputs zu ‘hören’, die sowohl von innen als auch von außen kommen. Übungen, die dem Einzelnen Werkzeuge an die Hand geben, um sich selbst besser kennenzulernen und Wege zu finden, die ‘Komplexität’ (die nun einmal zum Menschsein dazugehört) besser zu bewältigen. Ein zentraler Punkt in ATB ist die Entdeckung und Kultivierung der Beobachter-Haltung: die Aufmerksamkeit so auszurichten, dass man Beobachter aller Bewegungen in unserem Sein wird, ohne zu urteilen, zu analysieren oder von ihnen vereinnahmt zu werden.

“Jede Schule will zur Entwicklung der “Selbsterkenntnis” beitragen. Dennoch ist die Selbsterkenntnis nur selten ein fester Bestandteil des Lehrplans!
ATB erfüllt dieses Bedürfnis durch die Bereitstellung von Übungen und der Entwicklung eines ‘Körpergefühls’.”
ATB ALS UNTERRICHTSFACH IN DER SCHULE?
Je nach Philosophie oder pädagogischem Ansatz einer Schule können Kinder auf unterschiedliche Weise in ATB unterrichtet werden. Obwohl die Schulen beabsichtigen, zur Entwicklung der “Selbsterkenntnis” beizutragen, ist dies nur selten ein fester Bestandteil des Lehrplans! Wenn überhaupt ein Versuch unternommen wird, ist der Ansatz oft konzeptionell und zu verkopft. Ein Weg, der die Kinder meist nicht anspricht.
Wege zu finden, sich selbst zu regulieren und mit sich selbst umzugehen, ist keine einfache Aufgabe. Leider hat man uns mit unserem “komplexen Sein” kein Handbuch dafür gegeben. Bis zu einem gewissen Grad entwickelt jeder von uns unangemessene oder dysfunktionale Muster. Diese zeigen sich in der Art und Weise, wie wir uns selbst regulieren und wie wir mit uns selbst umgehen. Im Erwachsenenalter entsteht dann oft das Bedürfnis, sich selbst besser zu verstehen. Nicht selten mit der Frage: “Wer bin ich wirklich?”
ATB als integraler Bestandteil der Bildung.
ATB entstand aus der Frage: “Wie können wir die Entwicklung der Selbsterkenntnis in unserer Bildung (4-14 Jahre) gestalten?” Seit 1992 ist es ein fester Bestandteil des Lehrplans der Schulen in Auroville. Dort müssen die Jugendlichen nicht bis zum Erwachsenenalter warten, um sich auf diese innere Reise zu begeben. ATB nutzt das “Körpergefühl” als persönlichen Anhaltspunkt, um Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen dabei zu helfen, entspannte Aufmerksamkeit, Konzentration, Selbstwahrnehmung, Selbsterkenntnis und Selbstregulierung zu entwickeln.